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Forschungsgruppe "ESPRIT"

„Enhancing Schizophrenia Prevention and Recovery through Innovative Treatments“ (ESPRIT)

Sprecher: A. Meyer-Lindenberg (ZI für seelische Gesundheit Mannheim)

Im Vordergrund der BMBF–Förderung „Forschungsnetze für psychische Erkrankungen“ stehen die Entwicklung von diagnostischen, therapeutischen oder präventiven Konzepten auf der Basis von aktuellem Wissen über die Krankheitsentstehung und die Krankheitsmechanismen. Der Forschungsverbund "Enhancing Schizophrenia Prevention and Recovery through Innovative Treatments“ (ESPRIT) hat sich diesbezüglich zum Ziel gesetzt, verschiedene neue Präventions- und Behandlungsansatze in der Fruhphase schizophrener Erkrankungen (i.e. in den ersten 5 Jahren einer Schizophrenie und bei Personen mit erhohtem Krankheitsrisiko, aber noch nicht manifester Erkrankung) zu erforschen, um erstmalige oder erneute schizophrene Episoden zu verhindern oder abzuschwachen.

Den Kern der geplanten Arbeiten bilden vier multizentrische, randomisierte, kontrollierte klinische Studien (RCT) an Erkrankten in der Frühphase einer Schizophrenie (3 RCT) bzw. an Personen mit erhohtem Krankheitsrisiko (1 RCT). Diese Studien widmen sich den Effekten sowohl von medikamentosen Add-on-Therapien (Cannabidiol, N-Acetylcystein) als auch von nicht-medikamentosen Behandlungsansatzen wie etwa kognitive Remediation oder Ausdauersport.

Diese 4 RCT werden erganzt durch eine Reihe von Querschnittsprojekten zu Behandlungskosten, zur Pradiktion des Therapieansprechens und -ergebnisses, zur Erfassung von Befindens- und Verhaltensweisen im Alltag sowie zu verschiedenen neurobiologischen Fragestellungen (Neuropsychologie, Hirnmorphologie und -funktion, Genetik). Letztere greifen teilweise auch verbundubergreifende – und damit krankheitsubergreifende – Fragestellungen zusammen mit anderen Forschungsverbunden des Forderprogramms auf.

Der seit dem Jahr 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geforderte Verbund ESPRIT wird von Prof. Dr. Dr. A. Meyer-Lindenberg vom Zentralinstitut fur Seelische Gesundheit Mannheim (ZI Mannheim) koordiniert und umfasst neben dem ZI Mannheim noch die sieben Universitatskliniken fur Psychiatrie und Psychotherapie in Aachen, Berlin, Bonn, Dusseldorf, Koln, Munchen (LMU) und Tubingen.

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