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Transitionsambulanz & Eltern-Kind-Behandlung

Transitionsambulanz

Der Behandlungswechsel von psychisch kranken Menschen mit Vollendung des 18. Lebensjahres vom Fachbereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychsomatik (KJPP) zum Fachbereich der Erwachsenenpsychiatrie fällt diesen oftmals schwer. Sie beschreiben, sich überfordert, unverstanden und fehlgeleitet zu fühlen und brechen Therapien ab. Dies kann sich gerade bei schwer kranken Personen sehr nachteilig auf den weiteren Verlauf der Erkrankungen auswirken und einer Chronifizierung von psychischen Erkrankungen Vorschub leisten. Auch die psychosoziale Integration der Personen kann dauerhaft bedroht sein.

In Kooperation mit der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik (KJPP) bieten wir deshalb in unserer psychiatrischen Institutsambulanz im Haus 26 des Diagnostik-, Therapie- und Forschungszentrum (DTFZ) eine Transitionsambulanz an.
Ziel der Transitionsambulanz ist es, diese Schnittstellenproblematik zu beheben, um eine Behandlungskontinuität zu ermöglichen. Die Überleitung erfolgt üblicherweise innerhalb des 18. Lebensjahres, ist aber auch später möglich.

Wir stehen hier für junge Erwachsene im Alter von 18 - 25 Jahren zur Verfügung, bei denen bereits seit der Jugend eine psychische Erkrankung bekannt ist und die jetzt altersbedingt in die so genannte Erwachsenenpsychiatrie wechseln. Hierbei finden in enger Abstimmung mit der KJPP Übergabegespräche statt, um Behandlungskontinuität zu gewährleisten.

Die Umsetzung der Transition ist besonders bei schweren und chronisch verlaufenden psychischen Erkrankungen wichtig, insbesondere bei Schizophrenie sowie Autismus und ADHS, aber auch Zwangsstörungen und Entwicklungsverzögerungen, bei denen die Verselbständigung der Betroffenen im frühen Erwachsenenalter nicht gelingt.
Außerdem stehen wir auch für Personen mit Ersterkrankungen zur Verfügung, die sich in dieser Altersstufe erstmalig in ambulant-psychiatrische Behandlung begeben wollen. In Kooperation mit unserem Zuhausebehandlungs- bzw. StäB-Team können wir in akuten Krisensituationen auch eine Behandlung in der Häuslichkeit anbieten.

Eltern-Kind-Stationen

Was ist die Eltern-Kind-Station und für wen ist die Station?

Die Eltern-Kind-Stationen des LVR-Klinikums Düsseldorf helfen seelisch belasteten Familien: Nicht selten finden sich in einer Familie deutliche seelische Belastungen oder Störungen beim Kind und bei den Eltern.

Wie kann geholfen werden?

Kind und Elternteil erhalten auf einer der Eltern-Kind-Stationen gemeinsam und zur gleichen Zeit therapeutische Hilfe.

Wie kommen wir zur Eltern-Kind-Station?

Wir beraten vertraulich in einer der Ambulanzen. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Melden Sie sich in einer der Ambulanzen der folgenden Kliniken:

Für Kinder

„Manchmal geht es mir schlecht, und meinen Eltern auch. Dann fühle ich mich ganz alleine …“ sagt Paul, der oft traurig ist oder richtig sauer und wütend wird. Und Mama und Papa haben ihre eigenen Probleme und können nicht helfen. Das macht Sorgen und Angst und Paul weiß nicht weiter. Vielleicht geht es auch dir so ähnlich wie Paul?

Dann gibt es Hilfe: Wenn du gemeinsam mit Mama oder Papa auf die Station kommst können wir helfen, deine Gefühle und Probleme zu sortieren und überlegen, wie du besser klarkommst.

Wie schaffen wir das?

Wir haben ein paar coole Typen (das Therapeut*innen-Team), die mit dir spielen und sprechen - über dies und das aber auch über deine Probleme. Und auch der Mama oder dem Papa helfen wir, damit es besser läuft: Weniger Streit zwischen Euch, weniger Angst, weniger Traurigkeit.

Was ist noch wichtig?

Du lernst auch andere Mädchen und Jungen und Eltern kennen. Die haben oft ähnliche Probleme. Sie sind mit dir auf der Station, im Garten oder ihr redet oder spielt. Und das macht den meisten Kindern bei uns richtig Spaß. Und dann kann es jeden Tag ein bisschen besser werden …

Für Eltern

Belastungen von Kindern und Eltern bedingen sich oft gegenseitig. Die Begleitung ihres Kindes erfordert starke Eltern – gleichzeitig können diese selbst belastet sein und eigenen Behandlungsbedarf haben.

In diesem Fall sind Sie bei uns richtig. Das psychotherapeutische Behandlungsprogramm für Eltern holt Sie da ab, wo Sie stehen. Wir bieten Einzelgespräche, Gruppentherapie, Kreativtherapie und Körpertherapie in kleinen Gruppen und einem sicheren Rahmen an. Wenn indiziert und von Ihnen gewünscht, ist auch eine unterstützende Pharmakotherapie möglich, der Fokus für Eltern liegt jedoch auf der Psychotherapie. Bei uns haben Sie Raum, über Ihre eigenen Belastungen zu sprechen, sich selbst besser kennenzulernen und werden dabei unterstützt, ihre persönliche Krise zu bewältigen.

Gemeinsam für die Familie

Wir glauben, dass es der Familie besser geht, wenn Eltern und Kind zeitgleich und gemeinsam die Behandlung in Angriff nehmen. Denn oft hängen die Probleme zusammen. Dafür haben sich die Experten unserer drei Kliniken zusammengetan, um dich/Sie und Ihre Familie zu unterstützen.

Was bieten wir an?

Einzeldiagnostik und -therapie für jeden: Kind und Elternteil bekommen jeder einen eigenen Therapeuten mit dem – jeder für sich – herausfinden kann, was das Leben so schwer macht. Dann gibt es aber noch …

Interaktionsdiagnostik und Familientherapie: Wir schauen auf die Familie, also wie Kind und Elternteil miteinander umgehen, sprechen, streiten, spielen, schimpfen oder lachen. Und dann versuchen wir beide bei der Lösung der Probleme in der Beziehung zu unterstützen.

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LVR-Klinikum Düsseldorf

Bergische Landstraße 2

40629 Düsseldorf

Telefon: 0211 922-0

Telefax: 0211 922-1010

E-Mail: klinikum-duesseldorf@lvr.de