FEZ - Früherkennungszentrum
Das Früherkennungszentrum Düsseldorf bietet spezialisierte Diagnostik für ein klinisch erhöhtes Risiko psychiatrischer Erkrankungen an, um den Ausbruch wie bspw. eine Psychose, durch frühzeitige Diagnose und Therapie zu verhindern.
Diagnostik - Beratung - Vermittlung
Klinische Erfahrung und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass viele Patient*innen im Vorstadium einer Psychose im Durchschnitt über fünf Jahre psychische Beschwerden haben, die diagnostisch nicht richtig zugeordnet werden können. Die Betroffenen sowie deren Angehörige, verbringen daher viel Zeit mit zahlreichen ärztlichen Konsultationen und subjektivem Leidensdruck.
Wir sind ein spezialisiertes Team aus Psycholog*innen und Ärzt*innen und diagnostizieren Frühstadien psychiatrischer Störungen mit spezifischen etablierten Methoden. Dabei wenden wir etablierte Instrumente an, welche seit Jahren in der europäischen Fachgesellschaft implementiert sind.
Schwerpunkte
- Früherkennung und Frühintervention bei beginnenden Psychosen und schweren affektiven Störungen
- Spezielle und klinische Psychopathologie, insbesondere schizotypischer, abgeschwächter psychotischer und subjektiver Phänomene, sowie theoretische Psychopathologie unter Berücksichtigung von Entwicklungsaspekten
- Epidemiologie psychischer Störungen
- Hilfesuchverhalten für psychische Probleme, Stigmatisierung psychischer Erkrankungen und Mental Health Literacy
Informationsmaterial zum Download
Fragen zum Hochrisikozustand Psychose (PDF, 101 kB)
Aktuelles Forschungsangebot
CARE steht für „Computer-assistierte Risiko-Evaluation und risikoadaptierte Behandlung bei erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer Psychose“. Dabei handelt es sich um ein neues ambulantes Versorgungsangebot, das hinsichtlich seiner Wirksamkeit – die Entwicklung einer spezifizierten Früherkennungsdiagnostik von Psychosen – in einer deutschlandweiten klinischen Studie untersucht wird. Das primäre Ziel der Studie ist es, herauszufinden, ob die Versorgungsform CARE den Ausbruch einer Psychose effektiver verhindern kann, als es bei der Regelversorgung (Standardbehandlung) der Fall ist. Daran angegliedert ist ein präventives Therapieprogramm, um die psychiatrischen Erkrankungen zu verhindern.