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Fragen und Antworten

Wissen rund um Deinen Aufenthalt

Eine psychiatrische Klinik ist ein ganz normales Krankenhaus. Dort helfen Ärzte, Therapeuten und Krankenschwestern Menschen, wieder gesund zu werden. Eine psychiatrische Klinik ist aber kein Krankenhaus, das gebrochene Beine oder Magenschmerzen heilt. Unsere Klinik kümmert sich um Menschen, die unter heftiger Angst leiden oder oft sehr traurig sind oder viel Ärger haben. Vielleicht trifft davon auch etwas auf Dich zu. Wir möchten Dir auf unseren Internetseiten erklären, wie eine Untersuchung bei uns abläuft, was alles bei einer Behandlung passiert und ob Du dazu für längere Zeit in unsere Klinik kommen musst oder ob es reicht, wenn Du einige Male kurz vorbeischaust. Was am besten für Dich ist, entscheidest Du mit Deinen Eltern und einer Ärztin oder einem Arzt unserer Klinik.
Die Menschen, die Dir helfen können, haben verschiedene Berufe: Ärzte Psychologen Pädagogen Therapeuten Pflege-Personal Wir kennen uns alle gut mit seelischen Krankheiten aus und wir haben den Umgang mit Kindern und Jugendlichen genau gelernt und wissen, was wichtig ist, damit Ihr schnell wieder gesund werdet.
Wir lernen Euch besser kennen. Wir schauen und fragen, wie es Euch geht. Wir achten auf Eure Probleme im Alltag. Wir sprechen mit Euch. Wir sprechen mit den Menschen, die wichtig für Euch sind. Zum Beispiel mit Eurer Familie. Diese Menschen kennen Eure Probleme auch. Wir untersuchen Ihren Körper und Ihre Seele. Wir arbeiten mit allen Fachärzten vom Krankenhaus zusammen. Wir interessieren uns für den Grund Eurer seelischen Krankheit.
Unsere Klinik heißt "Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie". Wir behandeln hier Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche bis 18 Jahre. Wie in jedem anderen Krankenhaus auch, kommen zu uns Patientinnen und Patienten, denen es nicht gut geht. Allerdings sieht man unseren Patientinnen und Patienten das nicht an, denn nicht ihr Körper, sondern ihre Psyche ist krank. Kinder, die an der Psyche erkrankt sind, haben ganz unterschiedliche Krankheiten: Einige sind sehr traurig und wissen nicht, warum. Andere wiederum haben große Angst, etwa in die Schule zu gehen, oder Probleme, sich zu konzentrieren.
Muss ein Kind nur einige Stunden in der Woche behandelt werden, kommt es in unsere Ambulanz in Düsseldorf oder in Hilden. Nach der Therapie fährt es wieder zurück nach Hause. Ist die Krankheit etwas schwerer und reicht eine Behandlung in unserer Ambulanz nicht aus, dann kann das Kind zu uns in unsere Tagesklinik in Düsseldorf oder Hilden kommen. Hier ist es unter der Woche tagsüber mit anderen kranken Kindern zusammen und abends und am Wochenende zuhause bei seiner Familie und seinen Freunden. Manchmal ist die Krankheit aber auch so schwer, dass ein Kind eine Weile im Krankenhaus bleiben muss. Kinder bis 13 Jahre kommen dann auf unsere Station in Haus 1. Hier leben sie mit anderen Kindern und bleiben auch in der Nacht in der Klinik. Aber selbstverständlich können Eltern und Freunde sie besuchen kommen.
Ambulant heißt, dass Du nur stundenweise in der Woche zur Behandlung kommst und dann wieder nach Hause fährst.
Teilstationär heißt, dass Du von Montag bis Freitag morgens in eine der Tageskliniken fährst. Dort bekommst Du neben der Therapie auch Schulunterricht. Am späten Nachmittag fährst Du wieder nach Hause.
Vollstationär heißt, dass Du die Woche über tagsüber und auch nachts im Krankenhaus bist. An den Wochenenden werden viele Kinder zur Belastungserprobung nach Hause beurlaubt. Welche Behandlungsform für Dich die beste ist, entscheiden Deine Eltern mit Deiner Therapeutin bzw. Deinem Therapeuten und Dir zusammen.
Für kranke Kinder, die eine Tagesklinik besuchen oder die für eine Weile im Krankenhaus leben, gibt es auf dem Gelände der Klinik eine eigene Schule: Die Alfred-Adler-Schule. Allerdings sind die Klassen in dieser Schule viel kleiner als in einer gewöhnlichen Schule. Auch ansonsten hat die Schule einige Besonderheiten, zum Beispiel dass die Lehrer dieser Schule zum Teil sogar bis in das Krankenhaus kommen, um die Kinder zu unterrichten.
Oftmals ist eine körperliche Untersuchung wichtig. Dabei wird Deine Körpergröße, Dein Körpergewicht, Dein Blutdruck und Dein Puls gemessen. Meist wird auch dein Herz und deine Lunge mit dem sogenannten Stethoskop abgehört. Manchmal musst du auch ein paar Geschicklichkeitsübungen wie z.B. bei geschlossenen Augen den Zeigefinder auf die Nasenspitze setzen, machen.
Manche Jugendliche haben erst spät zu sprechen gelernt oder Probleme mit dem Sprechen. Einige können bestimmte Laute nicht so gut aussprechen. Unsere Sprachtherapeuten stellen dann erst mal genau fest, woran das liegen könnte. Dann kann eine Therapie beginnen, in der mit Dir geübt wird, wie du besser sprechen kannst. Kurz vor Deiner Entlassung erhälst du noch Ratschläge, wie es zu Hause weitergehen kann.
Manchmal ist es hilfreich, zusätzlich zu Gesprächen auch Fragebögen auszufüllen, z. B. wenn Du oft traurig bist oder Mühe hast, längere Zeit aufmerksam zu bleiben. Manchmal füllen Deine Eltern die Fragebögen aus, manchmal die Lehrer und manchmal Du. Wenn der Unterricht in Rechnen, Lesen, Schreiben oder allen Fächern für Dich sehr schwer ist, machen wir Tests, bei denen Du Rätselaufgaben lösen, schreiben, rechnen und manchmal auch zeichnen kannst. So können wir herausbekommen, welche Unterstützung Dir am besten hilft.

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