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Gerontopsychiatrische Hausbesuche und Rat in Düsseldorf-digital - Ein Projekt des Demenznetzes Düsseldorf
Haben Sie in Ihrem Umfeld Menschen mit Demenz und fühlen sich auf Grund der zunehmenden Schwierigkeiten im Alltag überfordert oder haben Fragen bezüglich möglicher Diagnosen, Behandlungs- und Unterstützungsangebote?
Im Demenznetz gibt es jetzt eine erweiterte Möglichkeit, Sie dabei durch Videotelefonie kostenfrei zu unterstützen.
Voraussetzungen:
- Sie sind die Bezugsperson von einem Menschen mit Demenz (Hauptwohnsitz in Düsseldorf)
- Sie besitzen eine vorhandene Vorsorgevollmacht oder einen Beschluss für gesetzliche Betreuung
Ziele:
- Vereinfachtes Vorsprechen durch den Online-Kontakt
- Individualisiertes, passgenaues Beratungsergebnis
- Entlastung der Bezugspersonen
Ablauf:
- Erster Termin: Persönlicher Kontakt an einem der 31 Standorte des Demenznetzes mit einer*m Demenznetzkoordinator*in, um die soziodemographischen Daten und die schriftliche Einwilligung einzuholen
- Beratungs-Termin: Online-Kontakt mit einer Fachärztin für Psychiatrie und einem/einer Sozialarbeiter*in der Abteilung für Gerontopsychiatrie zur Beratung und Evaluation
Sollte Hilfebedarf für den Einsatz der Videotelefonie bestehen, kann hierfür ggf. eine konkrete Unterstützung oder eine persönliche Anleitung organisiert werden!
Bei Interesse sprechen Sie gerne die Demenznetzkoordinator*innen an oder wenden sich an die Projektärztin:
Dr. med. Dipl.-Psych. Barbara Höft,
Tel. 0152-22502035,
Mail barbara.hoeft@lvr.de
Die Depotsprechstunde - eine neues Angebot am LVR-Klinikum
Seit Februar 2023 existiert die neue Depotsprechstunde der Abteilung für Allgemeine Psychiatrie 2 (Chefarzt: Prof. Dr. Schilbach; Pflegedienstleitung: Herr Wietscher). Die Depotsprechstunde ist Teil des Angebots der Institutsambulanz (Ärztliche Leitung: Dr. med Daniel Kamp; pflegerische Leitung: Mirco Kurzeja) und findet zukünftig jeden ersten Freitag im Monat von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr statt.
Depotpräparate sind Arzneimittel, deren spezielle Zubereitung und Herstellung bewirken, dass der in ihnen enthaltene Wirkstoff über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird. Hierbei werden die Wirkstoffformulierungen in den Muskel gespritzt, sodass ein kontinuierlicher Wirkstoffspiegel im Blut erreicht wird, ohne dass täglich an die Einnahme von Tabletten zu bestimmten Uhrzeiten gedacht werden muss. Eine besonders gute Wirkung dieser Medikationsform und eine Sicherstellung eines längerfristig bestehenden antipsychotischen Schutzes ist hierbei wissenschaftlich belegt.
Ziel des neu etablierten Angebots ist es, eine niederschwellige Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten zu schaffen, die regelmäßig mit einem intramuskulären Depot-Antipsychotikum behandelt werden oder sich über diese Möglichkeit der Therapie informieren möchten. Unabhängig von der Vergabe von Depotpräparaten und der damit verbundenen ärztlichen Gespräche, Blutabnahmen und EKG-Ableitungen sieht sich die Depotambulanz als eine offene Anlaufstelle der Patientinnen und Patienten der Institutsambulanz der Allgemeinen Psychiatrie 2.
Das Team der Depot-Sprechstunde um Oberarzt Alexandros Dimitrakopoulos sieht das Angebot hierbei als eine Möglichkeit die Kontinuität der Behandlung von Menschen mit psychotischen Erkrankungen sicherzustellen, denn schon während des stationären Aufenthaltes besteht für Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, Kontakte zum Behandlungsteam zu knüpfen. So sollen die ambulante Weiterbehandlung nach einer Entlassung aus dem stationären Rahmen möglichst reibungsfrei gestaltet und Ängste abgebaut werden.
Kontakt:
Telefon: 0211 922-3490
Telefax: 0211 922-3498
E-Mail: IA2-duesseldorf@lvr.de
Erstmalige stationsäquivalente Behandlung in der allgemeinen Psychiatrie
Am Montag 24.01.2022 wurde der erste Patient in die stationsäquivalente Behandlung (StäB) der allgemeinen Psychiatrie 2 (Chefarzt: Prof. Dr. Schilbach; Pflegedienstleitung: Herr Wietscher) eingeschlossen.
Zunächst schätzten der leitende Oberarzt Herr Dr. Kamp und die Sozialarbeiterin Frau Tasler in der Wohnung des Patienten die Eignung des Patienten für diese Behandlungsform ein und schon wenige Stunden danach kam es zum ersten Kontakt durch Herrn Barsch vom Pflegeteam.
Insgesamt werden alle sonst in der stationären Psychiatrie üblichen Leistungen beim Patienten zu Hause erbracht und es erfolgen insgesamt ein bis zwei Besuche pro Tag durch die unterschiedlichen Berufsgruppen. Gerade für Patientinnen und Patienten, die aufgrund ihrer psychiatrischen Erkrankung oder körperlichen Komorbiditäten ihre eigene Wohnung nur schlecht verlassen können stellt StäB eine wertvolle Behandlungsalternative dar.
Aktuell handelt es sich um eine pilotmäßige Erprobung der neuen Behandlungsform, die noch an die Station 26D2 und das Team um Stationsleiter Markus Vicente angegliedert ist. Ziel ist jedoch die Etablierung einer eigenständigen StäB-Einheit innerhalb der Organisationsstruktur der AP2.
Kontakt:
Dr. med. Daniel Kamp, MHBA
Ltd. Oberarzt
Telefon 0211 922-3106
Telefax 0211 922-3310
daniel.kamp@lvr.de
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