Spezialambulanz für Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) im Erwachsenenalter
Aufmerksamkeitsdefizit – und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) sind eine Gruppe von Erkrankungen, die sich im Kindesalter erstmalig zeigen. Oft besteht auch noch im Erwachsenenalter eine Behandlungsbedürftigkeit durch eine erhebliche Beeinträchtigung der Patient*innen in verschiedenen Lebensbereichen. Hierbei überschneiden sich die Symptome oft mit den Symptomen anderer psychiatrischer Erkrankungen, was eine Diagnose im Einzelfall deutlich erschweren kann. Darüber hinaus kommt es regelhaft vor, dass neben einer ADHS eine weitere psychiatrische Erkrankung als sogenannte Komorbidität besteht.
Bei Ihnen besteht der Verdacht auf eine ADHS, aber bislang erfolgte noch keine Diagnostik?
In der Spezialambulanz für Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) im Erwachsenenalter bieten wir eine strukturierte Diagnostik für den Fall an, dass bei Ihnen bislang noch keine qualifizierte ADHS-Diagnose gestellt wurde. Hierzu erfolgt in der Regel in einem ersten Termin ein allgemeines psychiatrisches Anamnesegespräch und eine strukturierte Voruntersuchung auf die Symptome einer ADHS. Sollte sich hier der Verdacht erhärtet haben, wird in einem Folgentermin die Diagnostik komplettiert und abgeschlossen. Zusätzlich zur Diagnostik einer ADHS bieten wir auch eine ambulante medikationsgestützte Therapie bei gesicherter Diagnose an. Die Spezialambulanz für Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) im Erwachsenenalter sieht sich als regionale Spezialambulanz an und richtet sich nur an Bürger*innen mit Wohnsitz in Düsseldorf.
AD(H)S-Gruppe
Unsere AD(H)S-Gruppe richtet sich an Patient*innen aus unserer Institutsambulanz mit einer gesicherten AD(H)S-Diagnose, die Interesse haben sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und gemeinschaftlich Strategien für den Umgang mit Symptomen und störungsspezifischen Herausforderungen im Alltag zu entwickeln. Neben psychoedukativen Elementen liegt hier ein Fokus auf der gemeinsamen Erarbeitung und Erprobung von neuen Techniken und Fertigkeiten in Themenbereichen wie Impulskontrolle, Konzentration und Zeitmanagement.
Die Gruppe ist auf 8-10 Teilnehmende begrenzt, welche die sechs Sitzungen a 2 x 30 min als geschlossene Gruppe absolvieren. Eine aktive Mitarbeit, auch zwischen den Sitzungen, ist Teil des verhaltenstherapeutischen, manualisierten Konzeptes. Ein Einstieg ist nur zu Beginn eines neuen Zyklus möglich. Bei Interesse an diesem Therapieangebot sprechen Sie Ihre/n behandelnde/n Ärzt*in gerne an. Die Gruppe findet jeden Donnerstag von 16-17 Uhr in Raum S00-089 in Haus 26 statt.
Terminvereinbarungen
