Allgemeine Informationen
Gerontopsychiatrische Hausbesuche und Rat in Düsseldorf-digital
Ein Projekt des Demenznetzes Düsseldorf
Haben Sie in Ihrem Umfeld Menschen mit Demenz und fühlen sich auf Grund der zunehmenden Schwierigkeiten im Alltag überfordert oder haben Fragen bezüglich möglicher Diagnosen, Behandlungs- und Unterstützungsangebote?
Im Demenznetz gibt es jetzt eine erweiterte Möglichkeit, Sie dabei durch Videotelefonie kostenfrei zu unterstützen.
Voraussetzungen:
- Sie sind die Bezugsperson von einem Menschen mit Demenz (Hauptwohnsitz in Düsseldorf)
- Sie besitzen eine vorhandene Vorsorgevollmacht oder einen Beschluss für gesetzliche Betreuung
Ziele:
- Vereinfachtes Vorsprechen durch den Online-Kontakt
- Individualisiertes, passgenaues Beratungsergebnis
- Entlastung der Bezugspersonen
Ablauf:
- Erster Termin: Persönlicher Kontakt an einem der 31 Standorte des Demenznetzes mit einer*m Demenznetzkoordinator*in, um die soziodemographischen Daten und die schriftliche Einwilligung einzuholen
- Beratungs-Termin: Online-Kontakt mit einer Fachärztin für Psychiatrie und einem/einer Sozialarbeiter*in der Abteilung für Gerontopsychiatrie zur Beratung und Evaluation
Sollte Hilfebedarf für den Einsatz der Videotelefonie bestehen, kann hierfür ggf. eine konkrete Unterstützung oder eine persönliche Anleitung organisiert werden!
Bei Interesse sprechen Sie gerne die Demenznetzkoordinator*innen an (siehe Flyer) oder wenden sich an die Projektärztin:
Dr. med. Dipl.-Psych. Barbara Höft,
Tel. 0152-22502035,
Mail barbara.hoeft@lvr.de
Demenznetz Düsseldorf im Dialog
Am Mittwoch, 04. November 2020 fand unter dem Titel „Demenznetz Düsseldorf im Dialog – Diagnose Demenz, was nun?“ eine Veranstaltung im Informations- und Veranstaltungszentrum der Heinrich-Heine-Universität am Schadowplatz in Düsseldorf statt.
Anders als geplant konnte die Fachtagung nicht als Präsenzveranstaltung abgehalten werden. Aufgrund der großen Relevanz der Thematik wurde gemeinsam beschlossen, eine Dokumentation der Beiträge zu erstellen und diese für Akteur*innen der Fachpraxis sowie interessierte Bürger*innen auf der Website des LVR Klinikums Düsseldorf - Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf über einen Zeitraum von 12 Wochen zu veröffentlichen. Die Referate geben einen Überblick zum aktuellen Wissenstand bzgl. Diagnose und Behandlung einer Demenzerkrankung.
Weiter Informationen zur Veranstaltung und den dazugehörigen Film mit den Vorträgen finden Sie unter dem unten aufgeführten Link.
Fachtagung: Demenznetz Düsseldorf im Dialog – Diagnose Demenz, was nun?Aufnahmemodalitäten
Aufnahmen sind grundsätzlich zu jeder Zeit möglich.
Um die Aufnahme für die Patient*innen zu optimieren ist es wünschenswert, dass zuvor bereits Kontakt mit den zuständigen Ärzt*innen aufgenommen wird.
Besteht Unsicherheit darüber, welche Behandlungsform im Einzelfall angezeigt ist, so kann ein Erstkontakt in unserer gerontopsychiatrischen Ambulanz im Sinne einer vorstationären Beratung bei der Auswahl der adäquaten Behandlungsform hilfreich sein.
Information für Patient*innen
Aufnahmeindikation
Unsere Abteilung bietet Behandlungsmöglichkeiten für Patient*innen im Alter ab etwa 65 Jahren mit altersrelevanten psychiatrischen Erkrankungen. In Einzelfällen werden auch jüngere Patient*innen in der Abteilung behandelt, wenn das Störungsbild gut in einer gerontopsychiatrischen Einrichtung zu behandeln ist.
Dies sind insbesondere:
- affektive Erkrankungen (z. B. Depressionen)
- Psychosen
- Demenzerkrankungen (z. B. Demenz vom Alzheimer Typ, vaskuläre Demenz etc.)
- Diagnostik- und Behandlungsangebot
Wir bieten entsprechend dem Standard einer universitären Einrichtung eine differenzierte psychiatrische/psychologische/psycho-soziale/pflegerische Diagnostik und Behandlung an. Dies umfasst neben der routinemäßig durchgeführten klinisch-psychiatrischen und körperlichen (neurologischen und internistischen) Untersuchung auch laborchemische und neurophysiologische Untersuchungen sowie neuropsychologische Diagnostik und Bildgebung (z.B. CT, MRT).
Den Patient*innen stehen auf allen Stationen in abgestufter Form folgende Therapien zur Verfügung, wobei der Therapieplan individuell mit diesen abgestimmt wird:
- Psychiatrische Diagnostik und Behandlung
- Psychotherapie (in Einzel- und Gruppenform)
- psychosoziale Beratung
- Konsiliarärztliche Behandlung
- allgemeine und spezielle psychiatrische Kranken- und Altenpflege
- pflegerische Beratung für Angehörige
- Ergotherapie
- Kreativtherapie
- Physiotherapie
Forschungsaktivitäten
Die Abteilung für Gerontopsychiatrie ist aktiv in der Forschung tätig. Einen Überblick über die Aktivitäten bekommen Sie unter der Rubrik Forschung & Lehre . Wenn Sie Fragen zu einem der Forschungsprojekte haben, sprechen Sie uns gerne an.