Ergotherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Die Ergotherapie hat einen ganzheitlichen Ansatz. Das heißt, dass nicht nur die Bewegungsabläufe des Körpers (Motorik) geschult werden, sondern das ganze menschliche System einbezogen wird. Es geht also um Bewegung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und ein harmonisches Zusammenwirken dieser Einzelaspekte.
Gerade Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen fällt es sehr schwer ihr Inneres wahrzunehmen, zu erkennen, zu spüren, zu kontrollieren und auszudrücken. Über das kreative Gestalten mit verschiedenen Materialien (z.B. Pastellkreiden, Farben, Leinwänden, Ton, Gips, usw.) sowie den bewegungs- und leiborientierten Übungen können die Kinder und Jugendlichen ihre inneren Prozesse erleben und ausleben lernen. Jenseits von Erwartungen und Leistungsdruck ist es dadurch möglich ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten, Ressourcen, Bedürfnisse, sowie Kompetenzen zu stabilisieren, zu stärken, zu erweitern und zu vertiefen. Die erlebte Selbstwirksamkeit durch das aktive Handeln stärkt das eigene Selbst und führt zurück zur Lebendigkeit.
1. Stationäre / Teilstationäre Therapieangebote
- Ergotherapeutische Diagnostik
- Einzelarbeit zur Selbstwertstärkung
- Einzelarbeit Körperarbeit
- Konzentrationstraining
- Kreative Stärkungsgruppen
- Kreative Entspannungsgruppe
- Selfie Gruppe
- Emotionsgruppe
2. Ambulante Therapieangebote
An wen richtet sich das ambulante Angebot?
Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die aufgrund psychischer Probleme Schwierigkeiten haben, ihren Alltag zu bewältigen.
Was wird angeboten?
Einzelarbeit zur Selbstwertstärkung
Mithilfe von unterschiedlichen kreativen Methoden können die Kinder- und Jugendlichen individuell in ihrem Selbstwert weiter gestärkt und gesichert werden. Ziel ist es Fähigkeiten, Bedürfnisse, sowie Kompetenzen zu stabilisieren, zu stärken und zu erweitern
Einzelarbeit Gezielte Körperwahrnehmung/Körperbildarbeit
Über die Arbeit mit dem Körper und dem Körpererleben wird in der Therapie gezielt Zugang zu Problembereichen geschaffen. Mithilfe von speziellen leiborientierten Übungen und verschiedenen kreativen und materiellen Techniken wird direkt am eigenen Körperbewusstsein, Körperempfindungen, Gefühlen und Emotionen gearbeitet.
Über das hinein fühlen, kreative darstellen, symbolisieren und verbalisieren der eigenen Körpererfahrungen, wird das direkte körperliche Erleben besser erkannt, verstanden und vertieft werden.