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Forschung

Forschung der Abteilung für Allgemeine Psychiatrie 2

Die Abteilung für Allgemeine Psychiatrie 2 am LVR-Klinikum Düsseldorf ist aktiv in der Forschung tätig und betreut medizinische Doktor- und andere Qualifikationsarbeiten. Wenn Sie Fragen zu unserer Forschung, Interesse an der Mitarbeit oder an einem Promotions- bzw. Qualifikationsprojekt haben, sprechen Sie uns gerne an.

Mechanismen sozialer Interaktion

Die wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von sozialer Neurowissenschaft und Psychiatrie und zielen auf die Untersuchung der behavioralen und neuronalen Mechanismen sozialer Interaktion ab. Diese Forschungsaktivitäten sind motiviert durch ein interaktionistisch geprägtes Verständnis von Psychopathologie, welches durch einen multimodalen systembiologischen Ansatz ergänzt wird und hierdurch eine besonders enge Verzahnung von klinisch-psychiatrisch relevanten Fragestellungen mit funktionell hirnbildgebenden Untersuchungen, quantitativen Bewegungsanalysen (z.B. Motion Tracking) und anderen modernen Untersuchungsverfahren (z.B. Smartphone-basierter Datenerfassung) im Sinne einer digitalen Phänotypisierung herstellt. Die Nutzung von hirnbildgebenden Verfahren erfolgt in enger Kooperation mit der Sektion Bildgebung am LVR-Klinikum Düsseldorf. Wichtige Fragestellungen bestehen u.a. darin zu untersuchen, wann und warum soziale Interaktionen als motivierend und belohnend erlebt werden und welchen Einfluss der soziale Kontext und die sozialen Kontakte auf die Selbst-Regulation, die Stresstoleranz und Resilienz von Menschen ausüben.

Störungen der sozialen Interaktion bei psychischen Erkrankungen - Psychische Erkrankungen bei Störungen der sozialen Interaktion

Psychische Erkrankungen können die soziale Kompetenz und Interaktionsfähigkeit stark einschränken. Dies fällt den Betroffenen selbst, aber häufig auch den Angehörigen auf und kann dann zur Vorstellung in der Klinik oder anderen Anlaufstellen führen. Umgekehrt können aber auch Schwierigkeiten und Stress in den sozialen Interaktionen, aber auch Vereinsamung und soziale Isolation zur Entwicklung von psychischen Erkrankungen beitragen bzw. als Risikofaktor wirksam werden. D.h. die Möglichkeit für und das Gelingen von sozialer Interaktion tragen wesentlich zur seelischen Gesundheit bei. Ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen von sozialer Interaktion bietet also die Möglichkeit, diese Zusammenhänge wissenschaftlich zu erklären und diese Informationen im Rahmen von Prävention, Diagnostik und der Behandlung psychischer Erkrankungen nutzbar zu machen.

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