Station 23 D - offene Therapiestation für affektive und psychotischen Störungen
Jugendstation
Zielgruppe
Die Station 23D ist eine offen geführte psychotherapeutische Station für Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren. Es gibt 13 Behandlungsplätze, verteilt auf 6 Doppelzimmer und ein Einzelzimmer.
Informationen zur Aufnahme
Die Behandlung erfolgt immer in enger Abstimmung mit den Jugendlichen und deren Familien. Vor der elektiven Aufnahme wird seitens des Pflege- und Erziehungsdienstes ein Gasttag vereinbart. Dieser soll der Informationen über die Station dienen, dabei werden die möglichen Patient*innen und deren Angehörige über das Stationskonzept- ablauf, -therapie, informiert. Dieser Gasttag dauert in der Regel 1-3 Stunden. Im Anschluss wird dann das weitere Procedere besprochen und event. die zeitnahe Aufnahme geplant. Die Aufnahme erfolgt immer über die Institutsambulanz anhand einer Warteliste.
Die Voraussetzungen für eine psychotherapeutisch offene Behandlung sind:
- Therapiemotivation
- Einvernehmen des stationsinternen Behandlungskonzepts
- Grundlegende Kooperations- und Absprachefähigkeit
- Ausreichend emotionale Stabilität, die ein akutes Eigen- und/ oder Fremdgefährdungspotential mit intensivierter Behandlungsnotwendigkeit ausschließen (In Notfällen bitten wir sich an das akute Kriseninterventionssetting der Station 23A der KJPPP zu wenden.)
Konzept
Das Stationskonzept sieht vor, dass auf der Station 23D Jugendliche behandelt werden, die unter affektiven Störungen (z.b: Depression; Manie) leiden, Jugendliche die Probleme haben in die Schule zu gehen. (Schulabsentismus) Außerdem werden Jugendliche mit psychotischen Störungen behandelt.
Behandlungsangebote
Bezugspflege
Jeder Jugendliche wird neben den zuständigen Behandler*innen von einer zuständigen Pflegeperson versorgt. Diese pflegerische Bezugsperson ist auf der Grundlage des Pflegeprozesses im Rahmen einer unterstützenden pflege-therapeutischen Beziehung von der Aufnahme bis zur Verlegung/Entlassungzuständig. Ziel ist es einer, der individuellen Situation angepasste interdisziplinär abgestimmte Pflege der Patient*innen im Sinne einer pflegerischen Fallverantwortung zu gewährleisten. Hierzu finden einmal wöchentlich Bezugspflegegespräche statt in dem Wochenziele festgelegt werden und aktuelle Problematiken besprochen werden können.
Pflegetherapeutische Gruppenangebote
Der Wochenplan der Station sieht mehrere durch den Pflege- und Erziehungsdienst geleitete Gruppenangebote vor.
Einzeltherapie
Mindestens einmal in der Woche findet ein Einzeltherapiegespräch mit den zuständigen Behandler*innen statt.
Fachtherapien
Die Jugendlichen erhalten durch spezielle Fachtherapeut*innen zusätzlich Kreativtherapie, Musiktherapie, Bewegungstherapie. Diese Therapien werden jeweils als Einzel- oder als Gruppentherapie angeboten. Die Anmeldung erfolgt durch die zuständigen Behandler*innen.
Familiengespräche
Es finden regelmäßige Elterngespräche mit den zuständigen Behandler*innen statt. In der Regel alle 2 Wochen oder nach Vereinbarung. Familiengespräche werden mit den Eltern/Erziehungsberechtigte gemeinsam vereinbart.
Multifamilientherapie
Die Eltern bekommen die Möglichkeit an der Multifamilientherapie, die stationsübergreifend stattfindet, teilzunehmen und bekommen hier die Möglichkeit sich mit anderen Eltern auszutauschen.
Sozialarbeit
Mitarbeiter*innen des Sozialdienstes unterstützen und beraten Eltern oder die Jugendlichen bei der Kontaktaufnahme zu ambulanten Hilfen oder ähnlichem.
Schule
Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, die Alfred-Adler-Schule auf dem Klinikgelände übergangsweise zu besuchen.