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Magnetresonanztomografie (MRT) / Kernspintomografie

Die MRT, auch als Kernspintomografie bezeichnet, ist ein computergestütztes bildgebendes Verfahren, das auf dem Prinzip der Kernspinresonanz beruht. Anders als beim CT wird keine Röntgenstrahlung verwendet. Bei dieser Untersuchung macht man sich den Drehimpuls, den so genannten Spin, der Atomkerne des Wasserstoffs (Protonen) zu Nutze, die im menschlichen Körper in großer Häufigkeit vorkommen. In einem starken Magnetfeld richten sich diese Rotationsachsen entlang des Magnetfeldes aus, der Körper wird „magnetisiert“. Die Stärke des Magnetfeldes ist geräteabhängig unterschiedlich. Die in der Radiologie verwendeten Hochfeldmagneten haben eine Stärke von 1,5 bis 3 Tesla. Bei der eigentlichen Messung werden Hochfrequenzwellen mit einer Frequenz im Kurzwellenbereich auf das zu untersuchende Körperteil eingestrahlt. Dadurch kommt es zu einer Anregung des Atom-Spins, die zu „kreiselnden“ Kreiselbewegungen führt. Nach Abschalten des Impulses richten sich die Spins wieder entlang des Magnetfeldes aus. Dabei senden die Atomkerne winzige Impulse zurück, die durch Spulen empfangen werden. Eine Umwandlung der empfangenen Signale ermöglicht es schließlich, dass dem/der Ärzt*in verwertbare Bilder auf dem Monitor zur Verfügung stehen. Da die verschiedenen Gewebe eine unterschiedliche Dichte an Wasserstoffprotonen aufweisen, ist eine Differenzierung gut möglich.

Der große Vorteil der MRT liegt in ihrer fehlenden Strahlenbelastung und dem guten Gewebekontrast. Letzterer ermöglicht v.a. eine gute Weichteildarstellung, weshalb die MRT für Untersuchungen des Gehirns (v.a. bei Blutungen und Hirninfarkten) häufig angewandt wird.

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